
Heimaten : Lutz Seiler, Anne Duden, Farhad Showghi
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"Bei 'Heimat' hätte man sich an Max Frischs 'Fragebogen' halten können (...)", schreibt Lutz Seiler, doch Anne Duden, Farhad Showghi und auch Seiler selbst reflektieren auf ganz eigene, persönliche Weise den Begriff und die Bedeutung von "Heimat".
Lutz Seiler erinnert sich an seine Herkunft und Prägung aus den "müden", vom Uranabbau geprägten Dörfern Ost-Thüringens. Sein Nachdenken über eine Kindheit und Jugend in der DDR schließt politische Dimensionen ein, so etwa die Erkenntnis angesichts des Mauerfalls: "Wenn Sprache eine Heimat ist, gab es auch davon immer zu wenig."
"Orte meines vergangenen Lebens" stellt Anne Duden vor. Heimat ist für sie ein Ort, "an dem ich immer Boden unter den Füßen gehabt habe und nie in die Luft zu gehen brauchte". Orte, die nicht zur Heimat wurden, habe sie nur in der Luft überlebt, "durch Abheben und Aufschwingen".
Die autobiographischen Texte Seilers und Dudens kommen immer wieder auf ein Beheimatetsein in Literatur und Sprache zu sprechen, auf d as Lesen bzw. Sprechen und Hören - ein Aspekt, der in der lyrischen Prosa des in Deutschland und im Iran aufgewachsenen Autors Farhad Showghi in den Vordergrund rückt. Hat Heimat mit Wahrnehmung zu tun, mit dem Versuch ihrer Benennung? "Der Nachmittag rückt vor und das Licht kommt quer über die Fensterbank. Ich schwöre auf die ganze Fläche vor mir und sage vielleicht: Das ist hell, das ist dunkel."
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Lutz Seiler erinnert sich an seine Herkunft und Prägung aus den "müden", vom Uranabbau geprägten Dörfern Ost-Thüringens. Sein Nachdenken über eine Kindheit und Jugend in der DDR schließt politische Dimensionen ein, so etwa die Erkenntnis angesichts des Mauerfalls: "Wenn Sprache eine Heimat ist, gab es auch davon immer zu wenig."
"Orte meines vergangenen Lebens" stellt Anne Duden vor. Heimat ist für sie ein Ort, "an dem ich immer Boden unter den Füßen gehabt habe und nie in die Luft zu gehen brauchte". Orte, die nicht zur Heimat wurden, habe sie nur in der Luft überlebt, "durch Abheben und Aufschwingen".
Die autobiographischen Texte Seilers und Dudens kommen immer wieder auf ein Beheimatetsein in Literatur und Sprache zu sprechen, auf d as Lesen bzw. Sprechen und Hören - ein Aspekt, der in der lyrischen Prosa des in Deutschland und im Iran aufgewachsenen Autors Farhad Showghi in den Vordergrund rückt. Hat Heimat mit Wahrnehmung zu tun, mit dem Versuch ihrer Benennung? "Der Nachmittag rückt vor und das Licht kommt quer über die Fensterbank. Ich schwöre auf die ganze Fläche vor mir und sage vielleicht: Das ist hell, das ist dunkel."
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Product details
- Paperback | 46 pages
- 172 x 247 x 9mm | 161g
- 01 May 2001
- Wallstein Verlag GmbH
- German
- 3892444641
- 9783892444640
About Lutz Seiler
Farhad Showghi, geb. 1961, lebt seit 1989 in Hamburg, wo er als Arzt arbeitet. Daneben ist er als Autor und Übersetzer tätig. Er erhielt u.a. den Kulturförderpreis für Literatur der Stadt Hamburg (1995). Veröffentlichung u.a.: "Die Walnußmaske, durch die ich mich träumend aß" (1998).
Lutz Seiler, 1963 in Gera/Thüringen geboren, lebt heute in Wilhelmshorst bei Berlin und in Stockholm. Nach einer Lehre als Baufacharbeiter arbeitete er als Zimmermann und Maurer. 1990 schloss er ein Studium der Germanistik ab, seit 1997 leitet er das Literaturprogramm im Peter-Huchel-Haus.
Er unternahm Reisen nach Zentralasien, Osteuropa und war Writer in Residence in der Villa Aurora in Los Angeles sowie Stipendiat der Villa Massimo in Rom.
Für sein Werk erhielt er mehrere Preise, darunter den Ingeborg-Bachmann-Preis, den Bremer Literaturpreis, den Fontane-Preis und den Uwe-Johnson-Preis. 2012 wurde Lutz Seiler für sein lyrisches und erzählerisches Werk mit dem Christian Wagner-Preis ausgezeichnet, 2015 erhielt er den Marie Luise Kaschnitz-Preis für sein Gesamtwerk.
Anne Duden, geb. 1942, lebt seit 1978 als freie Schriftstellerin in London und Berlin. Sie erhielt zuletzt den Kunstpreis für Literatur des Landes Niedersachsen (1999) und den Großen Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste (2000). Veröffentlichung u.a.: "Hingegend. Gedichte" (1999).
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Lutz Seiler, 1963 in Gera/Thüringen geboren, lebt heute in Wilhelmshorst bei Berlin und in Stockholm. Nach einer Lehre als Baufacharbeiter arbeitete er als Zimmermann und Maurer. 1990 schloss er ein Studium der Germanistik ab, seit 1997 leitet er das Literaturprogramm im Peter-Huchel-Haus.
Er unternahm Reisen nach Zentralasien, Osteuropa und war Writer in Residence in der Villa Aurora in Los Angeles sowie Stipendiat der Villa Massimo in Rom.
Für sein Werk erhielt er mehrere Preise, darunter den Ingeborg-Bachmann-Preis, den Bremer Literaturpreis, den Fontane-Preis und den Uwe-Johnson-Preis. 2012 wurde Lutz Seiler für sein lyrisches und erzählerisches Werk mit dem Christian Wagner-Preis ausgezeichnet, 2015 erhielt er den Marie Luise Kaschnitz-Preis für sein Gesamtwerk.
Anne Duden, geb. 1942, lebt seit 1978 als freie Schriftstellerin in London und Berlin. Sie erhielt zuletzt den Kunstpreis für Literatur des Landes Niedersachsen (1999) und den Großen Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste (2000). Veröffentlichung u.a.: "Hingegend. Gedichte" (1999).
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